Montag, 15. Mai 2017

Geplant


war das so nicht.

Der folgende Post ist schon fast eine Woche alt, ich werde ihn jetzt aber dennoch beenden, denn sonst verliere ich hier vollends den Faden.  ( was bei vielen Wolle allerdings schwierig ist)
 
 Wir hatten ein paar Tage Urlaub machen wollen.

 Ein bisschen herummuckeln in Haus und Garten.

 Und überlegen, wo der neue, wirklich überfällige Hühnerstall hinkommen könnte. Überhaupt. 
Zeit zum Planen, wie alles gestaltet werden könnte, in dieser Zeit nach dem Auszug der Kinder. 


Der Rohbau. Nicht mit Instagram-Filter. Einfach schlecht belichtet !
 
Aber weil es gerade so schön passte, hat mein Mann gleich mal angefangen, den neuen Stall zu bauen.
 Schon lange haben wir Balken, Bretter, Türen, Fenster und so weiter und so fort beiseite gestellt, für diesen Zweck. Teile unseres großen Hauses sind ein riesiges Materiallager für kommende Projekte, für Gewünschtes, Aufgeschobenes.  
 
Nun kamen ein paar aufgehobene "Schätze" zur Verwendung. ( Mehr dazu an anderer Stelle, denn diese Schätze verwandeln sich für mich gerade in Lasten !)

Tagelang hat der Gute gesägt, getüftelt, geschraubt und nun ist das neue Hühnerhaus  fertig.
 Es ist praktisch, belüftet und hell, mit Licht und (Feuchtraum)Steckdose. Leicht zu reinigen und ohne Ritzen und Ecken in denen sich Ungeziefer einnisten kann.


Zur Dämmung haben wir Schafwolle genommen, wohlgemerkt, Rohwolle aus meiner Anfangszeit des Spinnens, als ich noch wenig Ahnung davon hatte, welches Material das Verarbeiten überhaupt wert ist, und von welcher Wolle man lieber die Finger lässt. 
Alles in allem auch hier eine große Inventur, denn etliche Säcke mit Rohwolle sind als Dämmung für den Stall verwendet worden.


Erfreulicherweise habe ich in all der gelagerten Rohwolle ( und zum Teil stand sie schon einige Jahre auf dem Dachboden) KEINERLEI Mottenbefall entdecken können. Ein Zeichen dafür, daß die Aufbewahrung in Papiersäcken geeignet ist, unerwünschte Mitbewohner fernzuhalten.

Beim Wegräumen einiger Strohballen auf dem Bauplatz de neuen Hühnerhauses haben wir ein " wildes" riesiges Hühnernest entdeckt.

 
Schon vor mehr als zwei Wochen war mal wieder eine Henne abhandengekommen und ich habe ernstlich angenommen, der Fuchs hätte sie gegessen, da ich ein paar einsame, Federchen gefunden hatte, die irgendwie ausgerissen anmuteten. 

Nun, 30 Eier kann kein noch so fleißiges Hühnermütterchen bebrüten. Vorsichtig habe ich die Eier durchgesehen, alle weit bebrüteteten Eier in einen alten Katzenkorb gelegt und an der gleichen Stelle wieder aufgestellt. Die brave und aufgeregte Glucke hat sich auch unverzüglich wieder an ihre Brutgeschäfte gegeben. 
Ein weiterer Zwischenfall hat sich dann leider vorgestern ereignet, als Mutter Henne einen kleinen Gang erledigen musste und sich kurzfristig vom Nest entfernte.

 
Die noch im Ei befindlichen Küken haben mit ihrem Gepiepse die alte Gans angelockt, die sich mit ihren 8 Kilo Lebendgewicht in den kleinen Korb gequetscht hat, um die Kinder zu wärmen.
 Nur mit größter Mühe  habe ich das große Vogeltier aus dem Korb herausziehen können, leider hat es drei weitere Küken ( noch im Ei das Leben gekostet ).
.
 Mir tat auch die Gans leid, sie hatte es gut gemeint !


 Letztendlich sind dann bis heute 6 flockig, gesunde Piepser geschlüpft und Mutter wohnt mit ihren Kindern übergangsweise im noch leeren Gewächshaus. Puh !!!


Geplant war das alles so nicht, aber es hat hier einen riesigen Aufräumschub verursacht. 
 Ich habe nun Übersicht über meine Wollvorräte und werde in diesem Jahr definitiv keine Rohwolle mehr brauchen.
 Die Hühnerstallbau sorgt für Ordnung im Holzlager und wenn ich in  der kommenden Woche meine Nachtdienste hinter mir habe, werde ich Tür und Fenster des neuen Stalles putzen und den Stall bezugsfertig machen. 

Sehr erfreulich, wie sich das Ganze in den letzten eineinhalb Wochen entwickelt hat, zum Selbstläufer und zu einem tollen neuen Zuhause für unsere Hühner geworden ist.

Wir haben für den neuen Stall NICHTS kaufen müssen. Alles ist aus altem Material !  


Und die kleinen Piepser können dann gleich in das nagelneue Hühnerhaus einziehen.


Erstbezug !!! 



Ja. Soweit, so gut.

 Und dann habe ich in der zweiten Nachtdienstnacht schon eine Grippe bekommen und liege nun matt auf dem Sofa. Den Hühnerumzug kann ich erst angehen, wenn ich wieder gesund bin. Den 6 munteren Küken geht es gut und wenn meine Grippe wieder fort ist, wird hier kräftig weiter ausgemistet.

Nicht nur die Ställe. Auch der Rest ... 

... und mein tolles, neues Buch zeige ich dann auch !


6 Kommentare:

  1. Bin froh, wieder von dir zu hören...Hühnerhaus - treibt mich auch gerade um, muss dich doch mal unbedingt besuchen - und: Gute Besserung!

    AntwortenLöschen
  2. Mein vor zwei Jahren verstorbener Vater hätte seine helle Freude gehabt a) an eurem Hühnerhaus und b) an dieser Kükengeschichte ( er hat auch alles gesammelt und wiederverwendet, jeden krummen Nagel. Und Tiere bis zuletzt, bis nicht angeleinter Hund seine Fasane gerissen hat...).
    Ich selbst sammle auch gerne, komme mit der Wiederverwertung aber nicht wirklich hinterher.
    Nun wünsche ich dir gute Besserung, damit du genug Kraft hast, dem schönen Federvieh das Haus herzurichten.
    Alles Liebe!
    Astrid

    AntwortenLöschen
  3. ♥DANKEschööön... wieder,
    für die lebendig und fröhliche Berichterstattung um DICH herum... ;)
    Hatte mir auch schon einige Gedanken gemacht, da DU lange nichts gepostet hast!!!

    LG
    + gute Besserung weiterhin...
    von Annette

    AntwortenLöschen
  4. ♥DANKEschööön... wieder,
    für die lebendig und fröhliche Berichterstattung um DICH herum... ;)
    Hatte mir auch schon einige Gedanken gemacht, da DU lange nichts gepostet hast!!!

    LG
    + gute Besserung weiterhin...
    von Annette

    AntwortenLöschen
  5. DA schicke ich dir doch gleich ganze viele wärmende Sonnenstrahlen und wünsche dir gute und schnelle Besserung.
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

    AntwortenLöschen